Geboren wurde Helmut Sauer am Heiligen Abend 1945 noch in seiner schlesischen Heimat, im Forsthaus des Gutes in Quickendorf im Kreis Frankenstein. Auch die Taufe erfolgte noch am 3. Februar 1946 in St. Barbara im benachbarten Peterwitz in Schlesien. Im April 1946 wurde die Familie nach Lengede in Niedersachsen vertrieben, wo sie ein neues Zuhause fand.
1965 trat er dann in die CDU ein und wurde in den Lengeder Gemeinderat gewählt. Mit gerade 25 Jahren wählten ihn 1971 der CDU-Kreisverband Salzgitter zum Kreisvorsitzenden. Dieses Amt hatte er bis 1993 inne.
Helmut Sauer gehörte dem Deutschen Bundestag von 1972 bis 1994 an. Mit 26 Jahren war er damals der jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Von 1989 bis 2017 war er Bundesvorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU und gehörte seit 1990 dem CDU-Bundesvorstand als kooptiertes Mitglied an.
Von 1982 bis zu seinem Tode war Helmut Sauer Landesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien in Niedersachsen sowie von 1984 bis 1992 und von 2000 bis 2014 Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen (BdV).
Mit Helmut Sauer verlieren wir ein langjähriges und treues Mitglied, einen aufrechten Schlesier, verdienten Politiker, überzeugten Europäer und tatkräftigen Brückenbauer zum polnischen Volk. Er hinterlässt eine große Lücke in der politischen und landsmannschaftlichen Arbeit. Unserer Mitleid gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie.
Christian Drescher,
Vorsitzender des Glatzer Gebirgs-Vereins
Sein privater, politischer und landsmannschaftlicher Werdegang ist dem ausführlichen Nachruf der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU/CSU - Union der Vertriebenen und Flüchtlinge - zu entnehmen:
www.omv.cdu.de/artikel/nachruf-auf-helmut-sauer-salzgitter
Nachruf der CDU in Wolfenbüttel
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